Dampfkraft

Mit der Herausgabe dieses Werkes komme ich einer Anregung nach, die der Verlag JuJius Spr.iDger schon vor 16 Ja.bren an mich geriohtet hat, deren Erfüllung aber du BewußfBejn, daS nur ein Buoh, das auf eigenem Schaffen und Erleben entsprungener Erfah1'l1D8 und Erkenntnis beruht, Eigenes bringen kann, der Krieg und die nach ihm einsetzende sttirmisohe Entwioklung immer wieder hinausschoben. Es ist eine Ruhmeetat der deutschen Ingenieure, daS sie an dieser Entwicklung, die der Krafterzeugung ein ganz neu8S Geaioht gab, trotz tiefer nationaler Demütigung und aohwerer materieller Not in vordereter Front mitgearbeitet und dadurch zur Wiederherstellung des deutschen Ansehens und Selbstvertrauens hervorragend beigetragen haben. Daß es mir vergönnt war, nach meinen Krii.ften an der Losung der Probleme deR modernen Kraftwerkabauea mitzuwirken, verdanke ich nioht zuletzt dem UmBtand, daß ich mir du Vertrauen und die Freund.aohaft Georg Klingenbergs erwerben konnte, und den vielfältigen .Amegungen, die la.Dgjä.hriger enger Verkehr mit ihm brachte. Das Wort Klingenbergs, die KeaseIa.nla.ge sei der schwierigste Teil eines Kraftwerk projektes, gilt auch heute noch. Das Buch ,,Dampfkraft", zu dem ich meine früheren VerOffentlichungen als Bau steine benutzte, beaohi.ftigt sioh hauptaiohJioh mit Berechnung, Konstruktion lmd Ver halten von KeBBeln. Seinen Kern bildet mein im Jahre 1929 veröffentlichtes BerechnUDgB verfahren, das heute von den KeBBelfabriken allgemein benutzt wird.