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Seit dem neunzehnten Jahrhundert hat die Frage der Masse nicht nur politische, soziologische und psychologische Diskurse inspiriert, sie ist auch zu einem medienhistorisch relevanten Sachverhalt geworden, an dem man elementare Prozesse der technischen und symbolischen Medienkommunikation beobachtet hat. Am Schnittpunkt von Fragestellungen dieser Art setzt die vorliegende Arbeit ein, wenn sie mit dem Thema der " Sichtbarkeit der Masse " nach jenen Orten, Schauplätzen, Techniken und Darstellungsformen fragt, die die Rede von Massenphänomenen überhaupt ermöglichen. Der Verfasser bietet einen kursorischen Überblick über einige Konstellationen, in denen sich jeweils spezifische Varianten im Verhältnis von Massenphänomen und Beobachtung formieren und damit als Beantwortung jener Frage erscheinen können, die mit der " Sichtbarkeit der Masse " aufgerufen ist. Die Arbeit stellt die " Sichtbarkeit der Masse " als manifestes - wissenschaftliches, politisches, poetologisches - Problem dar und profiliert dabei ein weites Spektrum von Schauplätzen.§Prof.Dr.phil.Joseph Vogl