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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Soziologie ), Veranstaltung: Soziale Ungleichheit und Geschlecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Blick auf den bundesdeutschen Arbeitsmarkt sind derzeit Begriffe wie Prekarität, Abstieg und Ausgrenzung in aller Munde. Dieser Meinung sind nicht nur Robert Castel und Klaus Dörre in der Einleitung zu ihrem viel beachteten Sammelband Prekarität, Abstieg, Ausgrenzung. Die soziale Frage am Beginn des 21. Jahrhunderts . Es ist offensichtlich common sense unter Wissenschaftler_innen1 und Beobachter_innen des deutschen Arbeitsmarktes, dass sich dieser derzeit in Bewegung befindet und a-typische Beschäftigungsverhältnisse, deren Einkommen manchmal nicht einmal mehr existenzsichernd sind, stark zunehmen. Im Zentrum vieler Analysen stehen Abweichungen vom sogenannten Normalarbeitsverhältnis , welches sich in einer Krise befindet. Ich möchte den Begriff des Normalarbeitsverhältnis kritisch hinterfragen, da er zum einen in der Menschheitsgeschichte nur seit kurzer Zeit existiert, immer männlich konnotiert war und auch nur für einen kleinen Teil der Erde als normal bezeichnet werden kann. Ziel dieser Arbeit ist es, sowohl die informalisierte Arbeit im globalen Süden als auch die Lockerungen bei den Arbeitsverhältnissen in Deutschland zu betrachten. Auf der Ebene der global informalisierten Arbeit werde ich Teilbereiche wie Informalisierung der Arbeit in Indien (vgl 4.2) und Frauen und Informalisierung (vgl. 4.3) beispielhaft ausarbeiten. Auf der nationalen Ebene möchte ich die Beispiele Leiharbeit (vgl. 5.2) und Hausarbeit -Dienstleistungen (vgl. 5.3) exemplarisch untersuchen. Abschließend werde ich Gemeinsamkeiten und Unterschiede von informalisierten Arbeitsbedingungen im globalen Süden und atypischer/prekärer Beschäftigung in Deutschland herausarbeiten.