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Der Band "Kino und Krise" fragt nach den sozial- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven einer gesellschaftlichen Reflexion von Krisen im Medium des fiktionalen Films. Programmatischer Ausgangspunkt ist die Annahme, dass Krisen nicht nur Probleme ihrer operativen Bearbeitung aufwerfen, sondern Gesellschaften im Angesicht von Krisen zunächst und vor allem mit einem Beobachtungs- und Darstellungsproblem konfrontiert sind. Was wird wann und vom wem als eine Krise bezeichnet? Welche Vorstellungen, Konzepte, Begriffe oder Bilder von Krisen zirkulieren dann in der Gesellschaft? Krisen sind nicht einfach objektiv gegeben, sie existieren nicht in einer unzweideutig vorliegenden phänomenalen Realität; ebenso wenig aber stellen Krisen lediglich diskursive Konstruktionen ohne eine eigene Materialität dar. Jenseits naturalistischer wie konstruktivistischer Perspektiven interessiert sich die Ringvorlesung dafür, wie die Krise als ein Wissensobjekt konstituiert wird. Mit dieser Fokussierung auf die semantische Struktur der Krise wird nicht die Wirklichkeit von Krisen geleugnet, sondern es werden die spezifischen Verfahren und Prozeduren in der Bezeichnung und Repräsentation von Krisen in den Mittelpunkt der Analyse gerückt. Eine hinsichtlich ihrer Reichweite und Anschlussfähigkeit zentrale kulturelle Repräsentationstechnik stellt der Film dar, dessen Bedeutung als ein differenziertes Reflexionsmedium in der Beobachtung von Krisen im Mittelpunkt der Ringvorlesung steht.