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Im Zuge der wachsenden Marienverehrung bildete sich im 12.Jahrhundert in den Skulpturenzyklen der nordfranzösischen Kathedralen ein neues Bildprogramm aus, das die Forschung im Allgemeinen als Marienkrönungsportal bezeichnet, und in dessen Zentrum die Darstellung der Glorifikation Mariens, ihreVerherrlichung und Überhöhung durch Christus steht. Die frühesteUmsetzung dieses Themas hat sich am mittleren Westportal der Kathedrale von Senlis erhalten. Von dort verbreitete sich die Darstellung der Glorifikation Mariens über die Kirchenbauten von Mantes, Laon, Braine und schließlich bis an die Querhausportale dergroßen Kathedrale von Chartres. Das Buch beschäftigt sich mit diesen frühen Marienkrönungsportalen, die innerhalb der gotischen Skulptur Frankreichs eine in sich geschlossene Werkgruppe bilden und zugleich einen Überblick über die dortige Stilentwicklung vomEnde des 12. bis zum Anfang des 13. Jahrhunderts geben. Es richtet sich vor allem an Kunsthistoriker, aber auch an(kunst)geschichtlich interessierte Laien und Liebhaber französischer Kathedralskulptur.